Im Grunde hatte Mariane Ibrahim die freie Auswahl, als sie einen neuen Lebensmittelpunkt suchte. Chicago machte das Rennen. Es ist die Stadt, die den amerikanischen Traum am besten verkörpert, findet die somalisch-französische Galeristin, die Dependancen auf drei Kontinenten unterhält …
Maddalena Scarzella und ihr Partner Matteo Petrucci haben im ligurischen Bocca di Magra das Erbe der Architektin Luisa Castiglioni angetreten. Scarzellas Großmutter verwirklichte in den frühen 1960ern auf einem weitläufigen Waldgrundstück drei Häuser für sich, ihre Familie und ihre Freunde …
In Künstlerkreisen wird Athen als das neue Berlin gepriesen. Die Metropole mit fast vier Millionen Einwohnern, in der Alt und Neu nahtlos verschmelzen, wird von einer Aufbruchstimmung beherrscht, die auf Kreative wie ein Magnet wirkt. Junge Exilgriechen kehren zurück und finden eine Stadt vor, die aus der früheren Not, dem Chaos, eine Tugend gemacht hat. Die Flexibilität, die man in den letzten Dekaden in Athen zum Überleben benötigte, gerät in der beschleunigten Gegenwart zum Vorteil …
Die Artdirektorin Charlotte Huguet war vor zehn Jahren eine der ersten aus ihrem Freundeskreis, die Paris den Rücken kehrte und mit ihrer Familie aufs Land zog. Gemeinsam mit ihrem Mann Emiliano Schmidt-Fiori und den Kindern Leonardo und Solal lebt sie seither in Barbizon, einem 1400-Seelen-Dorf, das unmittelbar an den Forêt de Fontainebleau grenzt. Unter den Bäumen ihres Gartens empfängt sie Konfekt zu einem Mittagessen …
Christina Martini lebt mit ihrer Familie und einer Schar von Tieren auf einer Olivenfarm auf Korfu. Auf dem nordgriechischen Eiland entwickelt die Mitbegründerin und Kreativdirektorin von Ancient Greek Sandals ihre ikonischen Schuhe, die von Göttinnen und endlosen Inselsommern erzählen …
Tequila ist ein Schnaps mit einem roten Plastiksombrero, der reuevolle Katertage im Schlepptau hat? Das ist überholt. In Mexiko produziert man heute edle Terroir-Spirituosen, die mit großem Aufwand destilliert werden …
Eine Generation von jungen Balten verwandelt immer mehr alte Gutshöfe in exklusive Unterkünfte. In einem weitläufigen Sumpf- und Moorgebiet südlich von Tallinn trifft estnische Adelsgeschichte auf abgeschiedenes Naturerleben …
Eine Königin ihrer Zunft. In diesem Jahr wurde die mexikanische Köchin Elena Reygadas vom britischen Fachmagazin „Restaurant“ zur besten Köchin der Welt erklärt. Was macht sie anders in ihrem Restaurant Rosetta, das sich in einem alten Stadtpalais in Mexico Citys elegantem Ausgehviertel Roma Norte befindet? Im Interview enthüllt Reygadas, nach welchen Prinzipien sie experimentiert und welche Zutaten sie ausschließlich in Mexiko findet …
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Sanft schaukeln die rot-weißen Tretboote auf den Wellen, die eine kleine Fähre mit Ausflüglern über das zuvor spiegelblanke Wasser geschickt hat. Am anderen Ufer des Luganer Sees erheben sich die grünen Hänge der zuckerhutartigen Berge. Die Naturschönheit des Tessins ist auch hier, mitten in Lugano, der größten und südlichsten Stadt der italienischen Schweiz, offensichtlich …
Olafur Eliasson, Doug Aitken, Matthew Barney, Dan Graham: Das Who’s who der internationalen Gegenwartskunst gibt sich im brasilianischen Nirgendwo ein Stelldichein. Mit dem Kunstkomplex Inhotim, einem riesigen tropischen Wunderland, verfolgt sein Gründer Bernardo Paz in der Provinz Minas Gerais seine Utopie von einem Paradies auf Erden.
Das Japanische kennt viele Begriffe, für die es im Deutschen keine Übersetzung gibt. „Wabi-Sabi“ beispielsweise nennt man im Land der aufgehenden Sonne die Liebe zur Unvollkommenheit und Unregelmäßigkeit, wie die Natur sie hervorbringt. Ein Begriff, auf den die Einwohner Kyotos gerne zurückgreifen, um ihre Heimatstadt zu beschreiben …
Zwei Farben Blau. Die Neonschrift des Norton Museum of Art strahlt in Yves-Klein-Blau vor dem tiefblauen Himmel von West Palm Beach. Seit seiner Erweiterung ist das Museum in Miami zu einem Anziehungspunkt für Kunst- wie Architekturliebhaber geworden. Verantwortlich für die Neugestaltung ist kein Geringerer als Sir Norman Foster …
Es könnte nicht weiter vom Bling-Bling der Metropolen entfernt sein und wurde dennoch zum besten Restaurant der Welt gekürt – das De Wolfgat im südafrikanischen Fischerort Paternoster eröffnet seinen Gästen ungeahnte Geschmacksdimensionen …
Rauf, runter, rauf, runter … Die Topographie der Tekkie-Hauptstadt San Francisco gleicht der eines Eierkartons. Perfekt, um das berühmte kalifornische Freiheitsgefühl neu zu erleben: mit E-Roller und Fahrtwind im Haar …
In der Küche des Mailänder Sternekochs Carlo Cracco verschmelzen alte norditalienische Traditionen mit neuesten experimentellen Techniken. Mit der Neueröffnung seines Restaurants Cracco in der ehrwürdigen Galleria Vittorio Emanuele II ist er dem Himmel ein ganzes Stück näher gerückt …
Ein Burger-Restaurant in San Francisco genießt wenige Monate nach der Eröffnung bereits Kultstatus. Das Geheimnis: Gourmetqualität trifft hier auf Gastro-Robotik …
Die Parfums von Byredo speisen sich aus dem Duftgedächtnis des Gründers Ben Gorham. Ein Spaziergang durch seine Heimatstadt Stockholm …
Die südfranzösische Stadt Arles, in der Vincent van Gogh das Licht des Südens malte, verwandelt sich in einen zukunftsweisenden Kunst-Ort. Dahinter stecken Persönlichkeiten mit einem enormen Gestaltungswillen – und eine Schweizer Milliardärin …
Der französische Modedesigner Eric Bergère bewohnt ein altes Gutshaus in der Camargue, das er zu seinem persönlichen Heimatmuseum gemacht hat …
Südkorea verehrt sie als lebende Legende: Die 84-jährige Designerin Jin Teok hat der Mode ihrer Heimat den Weg in die Welt geebnet. Im Herbst wird sie ihre wichtigsten Entwürfe im Berliner Concept Store von Andreas Murkudis ausstellen. Wir begleiten beide bei den Vorbereitungen am Rande der Seoul Fashion Week …
Detailverliebt: Während der Seoul Fashion Week wird der Platz vor Zaha Hadids Dongdaemun Design Plaza zum „Walk of Fame“ der Fashionistas …
Was wäre San Francisco ohne die Bay? Vermutlich nur halb so schön. Daher ist es ein No-Go, die nordkalifornische Metropole zu verlassen, ohne die Bucht zumindest einmal mit dem Boot durchquert zu haben …
Simon Mottram, der CEO der Radsportbekleidungsmarke Rapha, möchte den Radrennsport zum größten Sport der Welt machen. Dafür legt er sich mächtig ins Zeug. Jetzt steht für ihn die Bergetappe an. Ein Treffen im Londoner Inner Circle.
Eine Brücke an der Enz, einem der drei Flüsse, die sich durch Pforzheim winden: Ein Porsche Boxster ist dort in zügigem Tempo unterwegs. Als er die Brücke fast passiert hat, streift ihn ein Strahl des Abendlichts, und der Roadster glüht für einen Moment mit der untergehenden Sonne um die Wette …
Marie-Antoinette-Frisur, dunkler Schleier und Schmetterlingsbrille – Diane Pernet hat den Online-Modejournalismus geprägt. Unterwegs mit einer Pariser Ikone …
Aus Metall und Schaumstoff kreiert die Berliner Textildesignerin Nadine Goepfert ungewöhnliche Kleidungsstücke – ihre Leitbilder liefern Philosophen wie Roland Barthes und Bruno Latour …
Draußen zerrt der provenzalische Wind an den Fensterläden, drinnen herrscht sakrale Ruhe – Das Collatéral in Arles lädt zur äußeren und inneren Einkehr in eine ehemalige Kirche. …
Douglas McMaster träumt von einer Welt ohne Müll. Sein jüngster Coup nach dem ersten Zero-Waste-Restaurant Großbritanniens: das Cub in London. Hier verwandelt er skurrile Zutaten in kulinarische Hochgenüsse …
Der niederländische Designer Marcel Wanders denkt gerne groß. Da ist er in Doha, der Hauptstadt des arabischen Emirats Katar, genau richtig. Der Hamam des von ihm gestalteten Mondrian Hotels gleicht einem Alice-im-Wunderland-Setting …
Der französische Modedesigner Eric Bergère bewohnt in der Nähe von Arles ein altes Gutshaus, in dem er luftige Kaftane entwirft und skurrile Schätze hütet. Die wilde Zeit in Paris hat er längst hinter sich gelassen. …
Lange war das Silo in Brighton einsamer Vorreiter in der Zero-Waste-Gastronomie. Doch nun kündigt sich ein Paradigmenwechsel an. …
In San Francisco hat gerade ein neuer Workspace seine Türen geöffnet. Ein experimenteller Spielplatz für kochende Hightech-Fans. …
Das Poblenou ist das Brooklyn Barcelonas. In einem Werkstatthaus des früheren Arbeiterviertels lebt und arbeitet der Kaffeeröster Jordi Mestre. …
Fußgänger sind hier nicht vorgesehen. Ein unüberquerbarer zwölfspuriger Highway, die Sheikh Zayed Road, durchschneidet die Mega-City des Emirats. Sie ist die Hauptverkehrsader, auf der wir an den futuristisch glitzernden Hochhausburgen und architektonischen Wunderwerken vorbeirasen. …
Die letzte Renaissance liegt nun schon ein paar Jahrhunderte zurück. Dennoch zeigt sich der Florentiner kulturellem Wandel gegenüber weiterhin aufgeschlossen, das hat hier eben Tradition. Heute revolutionieren nachhaltige Lebenskonzepte die hergebrachten Daseinsformen. Wir zeigen die schönsten Beispiele. …
Inseln, besonders solche mit tropischem oder subtropischem Klima, sind für mich als Strandlangläuferin, wandelnde Solarzelle, Urlaubsfaulpelz und Freundin der Unterwasserbevölkerung schon naturgemäß Lieblingsorte …
Die Modedesignerin Jesse Kamm hat sich und ihrer Familie in Los Angeles ein Refugium geschaffen, um das sie so mancher überzeugte Stadtflüchtige glühend beneiden wird.
Reykjavik ist nicht nur die nördlichste, sondern dank ihrer Energieversorgung durch Erdwärme auch die nachhaltigste Hauptstadt Europas. Wir haben nachgesehen, was hier außer heißen Quellen noch so köchelt …
Baden in Montreal? Nichts leichter als das! Auch wenn man beim Gedanken an die Metropole am Sankt-Lorenz-Strom eher an Eishockey oder Curling denkt – der Frankokanadier kennt und liebt das Wasser nicht nur in gefrorenem Aggregatzustand. …
Verbindet man Rio de Janeiro mit Strand und Samba, hat die große Nachbarin São Paulo das Image einer Bladerunnerin mit krimineller Vergangenheit: wüst, potenziell gefährlich – und alles andere als sexy. …
Der argentinische Mode- und Textildesigner Martín Churba bewohnt mit seinem Freund Mauro Bernardini eine 300 Quadratmeter große Retro-Oase in Buenos Aires. Ein Glücksfund mit familiärer Vorgeschichte.
Von der West Coast in die Welt: San Francisco gilt als die Wiege der Five-Pocket, dem bis dato immer noch wichtigsten Fashion- Statement der letzten rund 140 Jahre. …
Auf meiner Reise durch Indien habe ich viele denkwürdige Nächte verbracht – darunter solche und solche. Solche am Ufer des Ganges mit einer Million-Dollar-View nämlich oder auch solche in verschimmelten Palästen, in deren Gemeinschaftsbädern die Amöbenruhr kollektiv durchlitten wurde. …
Bürobedarf in chic: Brigitta Surjadi sorgt mit ihrem Laden in Amsterdam dafür, dass auch unsere Arbeitszimmer geschmackvoll ausgestattet sind. …
Wenn ich es kurz machen müsste, würde ich sagen: Mein Lieblingsort ist oben. Ich liebe es schlichtweg, die Welt aus der Vogelperspektive zu betrachten. Die Dinge im Blick zu haben – und gleichzeitig Abstand von ihnen zu gewinnen. …
Promiauflauf und Blitzlichtgewitter. Ewige Sonne und Bling-Bling-Fashion. Körperfetischismus und Lamborghinis. Kaum eine Stadt, die klischeebehafteter wäre als Los Angeles. Und tatsächlich werden die Vorurteile immer wieder bestätigt!
Schier endlos ist unsere Fahrt auf schnurgeraden Straßen durch die geröllwüstenähnliche Landschaft des iranischen Hochlands. Die einzige Abwechslung bieten die überdimensionierten Kreisverkehre, deren Radius so enorm ist, dass unser Fahrer kaum das Lenkrad einschlagen muss und die Laster in der gegenüberliegenden Kurve wie Spielzeug erscheinen. …
Es Jaç ist mallorquín und heißt so viel wie „Ruheplätzchen“ – ein seltsamer Name für ein Nachtlokal. Doch da es sich um die Kneipe des illustren Modedesigners Miguel Adrover handelt, irritiert das kaum jemanden, ist der Besitzer doch für seine von Widersprüchen geprägte Biografie bekannt …
Chiringuitos heißen die strohgedeckten sechs- oder achteckigen Bambushüttchen der Karibik, an denen kurvige Bikinigirls farbenfrohe Cocktails schlürfen. Nach ihrem Vorbild und unter gleicher Bezeichnung wurden auch die Buden etabliert, die am Stadtstrand von Barcelona alle paar Hundert Meter zu einem San Miguel oder einem Cava verführen. …
Eine alte Finca auf Mallorca als wahr gewordener Wohntraum. Dass Philippe Salva und Philippe Gérardin seit 2008 dort leben, wo andere Urlaub machen, verdanken die beiden Franzosen ihrer Entschlussfreude. Dass ihr Blick allmorgendlich auf verwunschene fünf Hektar Land fällt, dem Zufall. …
Es sind die extremen geographischen Gegebenheiten, die New York zu dem machen, was es ist: eine Sardinenbüchse, in der rund acht Millionen Menschen auf engstem Raum, quasi übereinander gestapelt, leben und arbeiten. …
Das spektakulär am linken Ufer des Saint-Laurent-Stroms gelegene Montreal gilt vielen als das kanadische ‚Petit-Paris‘. Und tatsächlich erinnern in der zweitgrößten frankophonen Stadt der Welt nicht nur einige pittoreske Straßenzüge an die Seine-Metropole. …
Meine Güte, ist die noch jung! Ein Ausruf, der ausnahmsweise nicht einem der Go-go-Girls im Rotlichtbezirk gilt, sondern ihrer Heimatstadt Bangkok. Gerade mal 225 Lenze zählt die 7,5-Millionen-Metropole Bangkok. Kein Wunder also, dass sie in der Vergangenheit mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatte wie ein pubertierender Teenager. …